Bergische Morgenpost veröffentlich ein Portrait über mich

Gestern hat die Bergische Morgenpost ein Portrait  über mich und mein Verhältnis zur Fotografie mit folgendem Inhalt veröffentlich:

Fotos mit Rundumblick
Der Lenneper Dr. Oliver Ratajczak erfasst Alltagsgegenstände wie Cola-Flaschen am liebsten mit 360-Grad-Panoramafotos. Der Chemiker stellt zur Zeit in Berlin aus.

Von Bernd Geisler, Remscheid: Der Blick des Fotokünstlers Dr. Oliver Ratajczak fällt auf eine leere Cola-Dose auf dem Tisch vor ihm. „Die wird mal interessant.“, sinniert er, „wenn sie zerknüllt und angegammelt irgendwo in einer Ecke liegt.“ Warum dann? „Weil Sie dann eine Geschichte erzählt.“ Allerdings sei es für ihn nicht mehr spannend, einen einzelnen Gegenstand fotografisch zu stilisieren: „Ich möchte ihn in seiner Umgebung zeigen“, erläutert er. „Umgebung“ sieht Ratajczak wörtlich: Er macht 360-Grad-Panoramafotos.

Die Cola-Dose in der Ecke wird so neben vielem anderem zum Detail, eingebettet in einen Kontext, der letztendlich die wahre Geschicht erzählt. Ein einzelner Gegenstand kann die Phantaise des Betrachters in jede Richtung lenken. Ratajczak bietet mehr, viel mehr: Er liefert einen Rundumblick. „Auf meinen Bildern ist alles drauf.“, sagt er. Es fehle nichts, um sich „ein richtiges Bild“ zu machen.

Bilder in Schwarz-weiß.

So beschneidet er vielleicht die Phantaise des Betrachters, gibt dem Auge aber gleichzeitig alles, was ihm als Fotograf zur Verfügung steht: Seinen realsitischen Blick auf die Welt, ohne rechts und links zu vergessen. Und zwar in Schwarz-Weiß, grautöne inklusive. Und der Betrachter staunt, wundert und verliert sich. Je länger er vor einem Foto Ratajczaks steht, desto mehr sieht er. Detaisl geben ihre scheue Seite preis; Strukturen öffnen sich, empfängnisbereit zeigen Sie Blöße für Blick und Bewunderung; liefern Analogien, Assoziationen und Asymmetrien. Da weitet sich der Horizont.

Möglich wird dies durch bis zu 60 Einzelfotos, die Ratajczak aufnimmt, und anschließend am Computer zu einem Gesamtbild montiert. „Eine Menge Arbeit“, weiß der Künstler. Es läßt sich rätseln, in wie weit dem 37-Jährigen seine Biografie dabei auf die fotografischen Sprünge geholfen hat – promovierter Chemiker, jetzt tätig als Unternehmensberater und Marketing-Fachmann, verheiratet mit einer Wissenschaftlerin.

Angefangen mit einer Knipskamera in der Schule, dann weiter über Foto-AG, beteiligte er sich während des Studiums in den 90ern zusammen mit anderen an Ausstellungen. Ermutigt durch die Resonanz auf seine Fotos fand er sein fotografisches Faible für Fotografien jenseits der Halsstarrigkeit: man muss sich bewegen und den Kopf wenden, um die 1,60 m breiten, großformatigen Bilder zu erfassen. „Ich wollte mehr zeigen. Heute zeige ich alles.“

Der Erfolg gibt ihm recht. Nach Ausstellungen auf Mallorca, in Paris und Hamburg ist siene Ausstellung „Wo Du gern bist…“ nun in einer Galerie im Berliner Nikolaiviertel zu sehen.

In Lennep zu Hause
Projekte
 Dr. Oliver ratajczak wohnt seit einem Jahr in Lennep. „Nach vielen weit gereisten Ausstellungen möchte ich nun auch gerne einmal in Remscheid-Lennep ausstellen.“, betont er. „Ich bin jederzeit an Kooperationsangeboten interessiert.“
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