strukturwelt spielt mit

In der neuen Ausgabe der Literaturzeitschrift Macondo sind Fotos aus der Strukturwelt erschienen.

Einige meiner Fotos sind in der aktuellen Ausgabe der Literaturzeitschrift Macondo, die sich diesmal dem Thema ‚Spiel‘ widmet, erschienen. macondo-spielMACONDO hat es sich zum Ziel gesetzt, jungen Autoren, die noch an der Schwelle zu größerer Bekanntheit stehen, ein Publikationsforum zu bieten. In Autorenkreisen genießt das ambitionierte Magazin inzwischen einen exzellenten Ruf. Aus über 200 Einsendungen – aus dem deutschsprachigen Raum, aber auch aus Irland, Spanien und Italien – wählte das Redaktionsteam 31 Beiträge aus, die ihren Weg in die aktuelle Ausgabe fanden. Die Autorinnen und Autoren des Magazins haben sich dem Thema „Spiel“ auf sehr unterschiedliche Art und Weise genähert – sowohl mit formalen Spielereien, als auch auf den thematisch unterschiedlichsten Spielwiesen. Natürlich findet auch die aktuelle Fußballbegeisterung ihren Niederschlag in diesem Heft. Das fängt beim Titelbild an, das eine Detailaufnahme aus einem Fußballspiel zeigt, und setzt sich in den ersten Gedichten des Bochumer Autors und Kabarettisten Frank Goosen fort. Doch schon bald zeigt sich, dass den Autorinnen und Autoren des Heftes weit mehr zum Thema eingefallen ist als das Naheliegende. Selbstverständlich finden sich Bezüge zum Schach, einem Spiel, das traditionell große Affinität zur Literatur aufweist. Aber auch Kinderspiele und erotische Neckereien finden sich in den 31 Texten. Mit mehreren Anagrammen und Lautgedichten wird auch der Sprachspielerei gefrönt. Neben Frank Goosen sind mit Klaus Cäsar Zehrer, Markus Orths und Marcus Jensen weitere bekannte Autoren von der Partie, doch auch der literarische Nachwuchs kommt zu Wort: zehn der Autoren sind jünger als 30 Jahre. Neben der Literatur ist die Fotografie die zweite wichtige Säule MACONDOS, denn die Herausgeber legen großen Wert auch auf die visuelle Umsetzung ihres jeweiligen Themas. Auch einundzwanzig Fotografinnen und Fotografen – so viele wie in keiner Ausgabe zuvor – steuern ihre eigene Sichtweise auf das Thema „Spiel“ bei. In dieser Ausgabe setzt sich eine schon länger in MACONDO erkennbare Tendenz zur Fotoserie fort. Da findet sich das Fotoprojekt „green fields“ von Nils Klinger, das sich dem nächtlichen Lichterspiel auf Sportplätzen der Provinz nähert oder auch die schwarzhumorig-böse Bilderserie „Der will nur spielen“ von Wilhelm Kreimeyer, in der Kasperlefiguren provokant Grenzen überschreiten. Besonders eindrucksvoll sind die ganzseitigen Portraits kongolesischer Kindersoldaten, aufgenommen vom mehrfach ausgezeichneten südafrikanischen Fotografen Guy Tillim. Mit Jürgen Schadeberg ist ein Pionier südafrikanischer Fotografie bereits zum zweiten Mal dabei. Der hochwertige Schwarz-Weiß-Druck des Magazins im DIN A4-Format und die Verwendung von ausgesuchtem Papier geben Autoren und Fotografen einen adäquaten Rahmen und machen MACONDO zu einem Magazin mit hohem ästhetischem Reiz.
Wichtiger Bestandteil des Heftes ist der Service-Teil mit Rezensionen und Specials. In der Rubrik „Herzensbuch“ empfiehlt diesmal der Schriftsteller Florian Werner Chaucers „Canterbury Tales“. Des weiteren bietet MACONDO Edition 15 ein Interview mit dem amerikanischen Bestsellerautor John Irving und eines mit Ulrike Draesner. MACONDO, Edition Fünfzehn (ISBN: 3-933794-15-3), ist ab sofort im gut sortierten Buchhandel, im Bahnhofsbuchhandel, über Amazon.de oder direkt beim Verlag im Laerfeld, Laerfeldstraße 35, 44803 Bochum, Tel.: 0234/361486, Fax: 0234/361477 erhältlich.

Im Internet sind unter www.Die-Lust-am-Lesen.de Appetithappen aus allen bisher erschienenen Heften zu finden. Die sechzehnte, im Dezember 2006 erscheinende, Ausgabe von MACONDO ist zum Thema „Babel“ geplant. MACONDO erscheint regelmäßig jeweils im Juni und Dezember.